Montag, 19. Mai 2014

Auch in der Kultur gilt: Public Relations begins at home

Das berühmte Zitat „Public Relations begins at home“ stammt aus dem Munde Edward Louis Bernays, der als einer der Väter der Public Relations und erster PR-Berater gilt.
Dieser PR-Grundsatz besagt, dass gute Öffentlichkeitsarbeit immer im eigenen Unternehmen und bei den eigenen Mitarbeitern beginnt (interne Kommunikation).

Dies gilt für alle Unternehmen, Organisationen und Institutionen und selbstverständlich auch für kulturelle Einrichtungen. Allerdings wird leider gerade im Kulturbereich die interne Kommunikation oft sträflich vernachlässigt. Sehr oft herrscht in Kultureinrichtungen schlechte Stimmung, gibt es Intrigen oder Mitarbeiter fühlen sich nicht eingebunden und ausreichend informiert.

Daher sollten PR-Abteilungen von Theatern & Co. - bevor es an die Definition der Zielgruppen im Sinne von potentiellem Publikum und Teilöffentlichkeiten wie Politiker und Sponsoren geht - die Innenwirkung hinterfragen.
Die Verantwortung für den Stellenwert der internen Kommunikation liegt aber auch in der Chefetage. Die Beziehung zu den eigenen Mitarbeitern und die Wertschätzung der Mitarbeiter durch die künstlerische Leitung spielen eine zentrale Rolle.

Die künstlerische Intension muss auch den nichtkünstlerischen Mitarbeitern vermittelt werden, sie alle müssen „mit ins Boot“ geholt werden und sich als wichtiger Teil des Ganzen fühlen.
Motivierte und zufriedene Mitarbeiter, die gerne zur Arbeit kommen und gut über ihren Arbeitsplatz sprechen, sind nicht nur eine besonders nachhaltige, sondern auch noch eine sehr kostensparende Imagepflege.

Und nur mit einer guten internen Kommunikation und einem guten Arbeitsklima kann ein Kulturbetrieb auch ein positives, stimmiges Bild glaubhaft und authentisch nach außen transportieren.

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