Montag, 3. März 2014

Politische Kommunikation auf vier Ebenen – eine Bestandsaufnahme

Durch ihre spezifischen und nahezu unbegrenzten Möglichkeiten gewinnen Internet und Social-Media gerade in der politischen Kommunikation immer mehr an Bedeutung. Und das gleich auf vier Ebenen, - Smartphone, Tablet, Laptop und PC. Die Zeiten des Users mit einem Endgerät sind vorbei.

Während sich politische Instanzen auf ministerieller Ebene und in den Ländern auf Regierungsebene ganze Stäbe von Pressesprechern, Medienexperten und einschlägigen Agenturen bedienen, haben gerade kleinere Gemeinden und RegionalpolitikerInnen oft noch nicht einmal den Sprung zur geordneten Pressearbeit für Print, Radio und TV geschafft. Das bringt diese Gemeinden – vermutlich auch aus völlig falsch verstandener Sparsamkeit - zusätzlich unter Druck: Große Städte und höher gelagerte politische Stellen haben einen (uneinholbaren?) Vorsprung.

Konkretes Beispiel für die Brisanz der Entwicklung ist der wöchentliche Vodcast von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Aber nicht nur die Kanzlerin weiß die Features des Web 2.0 für sich zu nutzen. Immer häufiger suchen Abgeordnete und Politiker den direkten Kontakt zum Bürger. Ein „gutes“ Beispiel wie man es nicht macht, hat der österreichische Bundeskanzler mit seinem Facebook-Auftritt vor einiger Zeit geliefert.

Schon in wenigen Jahren werden Dienstleistungen, Unterhaltung, Einkauf und Infotainment im Netz so stark sein, dass Botschaften an WählerInnen und BürgerInnen, ohne sich im Netz adäquat bewegen zu können, nicht mehr vollständig transportierbar sind. Niemand muss Facebook mögen, jeder kann Facebook nützen. Aber jeder muss wissen, dass Facebook nur ein „kleiner“ Teil und nur der Anfang des Universums Web-basierender Kommunikation ist. Überblicken tun diesen Internet-Kosmos nur wenige Normalsterbliche. Sich punktuell oder umfassend Hilfe zu holen, ist nicht nur keine Schande, sondern möglicherweise „g´scheit“.

(c) www.pressetexter.at

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen